
Auf dieser Seite möchte ich verschiedene Informationen, Quellen und
Dokumente zur Delbrücker Geschichte veröffentlichen. Die Herkunft der
Quellen ist in der Regel angegeben. Nicht alle liegen aber auch gedruckt
vor. Die Informationen können durch einen Klick auf blau unterlegten
Begriffe geöffnet werden.
Delbrück
ist ja bekanntlich das Zentrum des südlichen Ostwestfalen Nord . Und
sollte jemand dennoch nicht wissen, wo Delbrück liegt, so findet er das
Städtchen hier.
Wenn Sie Fragen zur Delbrücker Geschichte haben, sich kurzfristig über
Vorträge oder Veröffentlichungen informieren wollen oder Sie etwas
Interessenates zur Delbrücker Geschichte gefunden haben, über das Sie
andere informieren möchten, nutzen Sie meinen Blog:
Funki’s Blog zur Delbrücker Geschichte
Zur Orientierung hier die wichtigsten Jahreszahlen zur Delbrücker Geschichte
9
Im Zusammenhang mit der Schlacht im Teutoburger Wald wird das römische Legionslager in Anreppen aufgegeben.
836
Vermutete Überführung der Gebeine des hl. Landolinus von Frankreich nach Boke
1031
Bischof Meinwerk schenkt seine Ländereien in Leesete der Paderborner Kirche. Erste Erwähnung von Leste (gehört heute zu Anreppen)
1219 bis 1238
Älteste Urkunde über Delbrück. Sie ist nicht datiert. Da sie aber vom Abt Sveter von Iburg ausgestellt wurde, der von 1219 bis 1239 amtierte, liegt die erste urkundliche Erwähnung innerhalb dieses Zeitraums.
1250
Erste Erwähnung Anreppens in einer Urkunde Simons I. von Paderborn
1289
In einer Urkunde ist von den “bonis thome hope sitis in Delbrucgen” also von Gütern zum Haupt im Lande Delbrück die Rede. Dies gilt als die erste Erwähnung Ostenlands.
1292
Erste Erwähnung der Kirche in Delbrück sowie eines Kaplans. In der gleichen Urkunde taucht erstmals ein Delbrücker Gograf auf. Er scheint in dieser Zeit noch nicht Beamter des Bischofs zu sein.
1354
Bernd von Hörde lässt die Burg zu Boke bauen.
1390
Erste urkundliche Erwähnung Sudhagens
1410
Schlacht bei Delbrück. Einäscherung des Ortes Delbrück während einer Fehde des Bischofs von Paderborn Wilhelm vom Berg und dem Erzbischof Friederich von Köln sowie dem Grafen Adolf von Kleve und Mark. Der zugehörige Quellentext wird auf der Homepage von Dr.Decker zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
1415
Bestätigung der Privilegien des Delbrücker Landes durch den Bischof von Paderborn
1446
Erste Erwähnung Steinhorsts
1496
Der Ritter Philipp von Hörde schenkt der Delbrücker Kirche Partikel vom heiligen Kreuz. Auf dieser Grundlage entwickeln sich die Kreuzverehrung und die Karfreitagsprozession in Delbrück.
1505/1506
Auseinandersetzungen mit dem Bischof um das Delbrücker Recht, die 1506 auf Vermittlung vor allem Philipp von Hördes mit der Bestätigung der Rechte durch Bischof Hermann I. endeten. Strunck berichtet im Annalium Paderbornensium darüber.
1575
Am 10. März 1575 wird die Delbrücker Pfarrkiche visitiert. Der Visitationsbericht weist aus, dass der Delbrücker Pfarrer katholisch ist, es aber auch protestantische Bestrebungen in Delbrück gibt.
1577
Bau des Valepagenhofes durch Jost Valepage (eigentlich Jost Varendorf). Der Valepagenhof steht mittler Weile im Freilichtmuseum Detmold.
1590
Das neue Delbrücker Rathaus wird in Beisein des Fürstbischofen Dietrich von Fürstenberg, seiner Räte und des Abtes von Abdinghof eingeweiht.
1590
Ein Corps niederländischer Truppen plündert am 30.12.1590 unter dem Grafen von Oberstein das Delbrücker Land.
1600
Vermutliches Geburtsjahr des Grafen Johann von Sporck.
1604
Das wohl traumatischste Ereignis des alten Delbrücker Landes findet am 14. März des Jahres statt. Marodierende spanische Söldner wollten durchs Delbrücker Land nach Rietberg ziehen, wurden aber an der Espenschlinge von den Delbrückern angegriffen, wobei zwei spanische Offiziere getötet wurden. Sie rächten sich fürchterlich und mindestens 400 Delbrücker wurden erschlagen. Viele Höfe zerstört.
1610
Delbrück erhält das Recht zweimal im Jahr einen Jahrmarkt abzuhalten. Einen am Donnerstag vor Pfingsten auf dem Rellerberg, den zweiten auf Katharina (25. November) in Dorf Delbrück. Dies ist der Ursprung des Katharinenmarktes in Delbrück.
1612
Philipp Sechtlen wird Pfarrer von Delbrück. Er wurde durch seine schriftstellerische Tätigkeit bekannt.
1623
Die Delbrücker vertreiben die Hessen aus Paderborn ???
1672
In einem Landkataster vom 10. Mai werden alle Delbrücker Hofstellen erfasst.
1757
F.W. Schenking verfasst das Delbrücker Landrecht
1800
Beginn der Delbrücker Chronik
1802
Säkularisation des Hochstiftes Paderborn. Das Hochstift und Delbrück wird preußisch
1803
Delbrück übt noch einmal die Kriminalgerichtsbarkeit aus. Ein Mörder wird an der Galgenlaake in der Boker Heide bei Delbrück gehängt.
1808
Unter der Herrschaft Napoleons wird Hövelhof von Delbrück getrennt. Das Land Delbrück wird als Kanton Delbrück in sechs Kommunen aufgeteilt und zwar in das Dorf Delbrück, Dorfbauerschaft, Hagen, Westenholz, Westerloh und Ostenland.
1813
Delbrück wird erneut unter preußische Verwaltung gestellt.
1825
Am 14.11.1825 erhält das Dorf Delbrück das Recht, auf dem Provinziallandtag vertreten zu sein. Ohne je Stadtrechte verliehen bekommen zu haben, wird Delbrück damit Städten gleichgestellt.Die Information verdanke ich M. Keimeier.
1832
Gründung des Karnevalverein “Eintracht”.
1853
Eröffnung des Boker Kanals
1880
Gründung der Stadtkapelle Delbrück. Erste urkundliche Erwähnung jedoch erst 1887.
1902
Eröffnung der Eisenbahnlinie Wiedenbrück – Sennelager
1912
Anschluss an die Elektrizitätsversorgung
1975
Kommunalreform. Die Gemeinden des Amtes Delbrück und die Lippegemeinden Anreppen, Bentfeld und Boke bilden die neue Stadt Delbrück.
weitere Dokumente, die nicht durch die Chronologie erfasst sind:
Historische Statistiken für die Delbrücker Gemeinden und alte Währungen, Maße und Gewichte
Eine Policeyordnung aus dem 16. Jahrhundert
Die Delbrücker Inzugsliste von 1655/56
Eine Baumschutzsatzung von 1725
Wichtige Quellen zur Geschichte Delbrücks
Die Privilegien des Delbrücker Landes von 1415
Das Delbrücker Landrecht von 1757
Das Landkataster von 1672
Aufsätze, die nicht durch die Chronologie erfasst sind:
Bauern und Bauernklassen in Westenholz
Artikel zur Namenforschung in Delbrück
Artikel zu Theobald Nolte