
Philipp von Hörde 1455 -1510 war sicher der bekannteste Burgherr auf Boke. Da er in der Delbrücker Geschichte eine nicht unbedeutende Rolle spielte, möchte ich hier demnächst eine Kurzbiografie veröffentlichen.
Philipp von Hörde brachte beispielsweise einen Splitter vom Heiligen Kreuz von einer Wallfahrt ins heilige Land mit. Er schenkte ihn der Delbrücker Kirche. Diese Reliquie wurde Ausgangspunkt für die Kreuzverehrung im Delbrücker Land und die Kreuztracht am Karfreitag.
Als im Jahre 1506 die Delbrücker in eine Auseinandersetzung mit dem Bischof in Paderborn gerieten, trat Philipp von Hörde als Schlichter auf. Es dürfte seinem Einfluss zu verdanken sein, dass der Bischof nicht gegen die Delbrücker zu Felde zog, sondern ein Kompromiss gefunden wurde, in dem sogar die Delbrücker Privilegien bestätigt wurden.