Mariechen van Äustenlanne
von Wilhelm Tröster
Dütt Mariechen van Äustenlanne was na Guädes-Diälbrügge wiäsen un har seu allerhand inkoft för den Hiusholt. Wo iät niu up den Trüggewege was, so up den Pad nan langen Kruize; da gluik ächter Kösterskampe, lo lait iät harre einen ruiten. Do segg iät seu fö sick henne: „Junge, dat gaf öwwer Luft.“
Als et niu bui de twedden oder drüden Statijeun was, leit iät wieher harre einen gohn. Do segg et näumol: „Dätt gaf Luft!“ Un wo iährt do balle bui de Kruizkapellen was, do ballere et teun drüden Mole. Do käk iät sick seu unverhofft ümme, so soh iährt, dät de Kaplon ächter iät hergink. Iährt wort rask vermeint un frogede denn Kaplon: „ Oh Hähr, wön jui all lange ächter mui?“ „Jo,“ segg de geitlike Här, „wo et dät eiste Mol Luft gaff.“
De Plostermester Tuimänneken
von Wilhelm Tröster
Weil hei Plostermester was har hei ümme de Kiärken nigge Plostern most. Un do har hei mit denn veierkantigen Steinen den soiten Namen Jesu inplostert: I.H.S.
Wo de Pasteuher dobuikümmet, segg dei: „Watt sall dätt heiten, wat mäkes diu do fö Unsinn?“ Do segg hei fö iähne: „Hähr witige dann nit wie dätt hett? Jehann Hahl Sluk!“ Dat was dei Pasteuher Wittmund, de hätte Jehann.
Süke Dönekes hät hei ne Masse maket. Guäd häwwe iähne sielig.
Düsse van de Äuststrote
von Wilhelm Tröster
Düsse alle Kleine up de Äuststrote, so säggense äuk Vent fö, un käk seun bitten schiäl. De satt Sumerdag mol fö suine Dör up de Bank un teug an suine langen Puipen.
Do kamp do seun Mann van Hüwlehuäf vöbui un frogede iähne: „Könnt jui mui woll seggen, wo hui de Jakobi wuhnt?“ „Laiwe Mann,“ segg do de Liubuiter, „segget blos nit Jakobi, dat is deun Schimpnamen; dai het Putzkert.“ „Bästen Dank, Här Kleine, dät jui mui dätt segget, ik wör villichte na in Duiwelsküken kumen.“
Dai Kleine wäs düssen Mann niu trächte, „Goht mänt hui rächts ümme Ecken, dät twedde Hius is et, do goht mänt rin.“ Düsse Jakobis wuhnen do, wo vandage dät Wäsenhius steiht.*
De Kerl van Hüwel genk do rin un segg: „Guden Dag Här Putzkert!“ Öwwer Duiwel na mol, wat maik dei fön Halleo. „Ik heite nit seu. Ümme dät diu dät weiss, ik heite Jakobi!“ Düsse ahme Kerl wott reine vermeint un segg: „Jui mött mui vergiewen, düsse alle Kleine hät mui sagt, hui hätten seu.“ „Wieker? Düsse alle Schiäle?“ ampfere de Jakobi, „de Kleine hät jui dät sagt? Man segget blos nit Kleine fö denn, dai het je Vent.“
Wo niu düsse Mann up den Trüggewege was, frogede de alle Kleine iähne: „Na, wie hät et gohn?“ „Oh Här Vent, wat han jui mui anschieten!“
Do har dei Vent äuk suin Fätt wege. Seu dähen sik freuher de allen Diälbrüggers gigensuitig oihmen. Äuk iuhanen säggen se do fö.
De plattduitschke Litanei
Bewahre us, o Herr!
Vör unwuis Wär
Vör dulle Tuien
Vör Inflatiaun
Vör schlöprige Musik
Vör Grautschniuten un Angiewerigge
Vör Herumläpers
Vör unwuise Mannskerls
Vör Mannskerls, de siupet
Vör Mannskerls, de kein müget
Vör Fruggensluie, de de Pannen faken wesselt
Vör Omas in Minituig
Vör schön Porzellan un nix inne Schüdeln
Vör druiget Braut un schimmeliget Möpkenbraut
Vör glästerigen Speck un müffigen Kaffee
Vör faule Appels un unreipe Pliumen
Vör Upstoußen un Sodbrennen
Vör Knuarken inne Struarten
Vör Puine inne Brust
Vör Hemorieden un Aftersiusen
Vör Biukpuine un Tanpuine
Vör kolle Foite un Housten
Vör Ohrensiusen und trönige Augen
Vör Verstopfung un dat Giegendail
Vör all to viel Wind inne Büxen
Vör fiulen öhmen
Vör geplatzte Hiemden und Büxen
Vör Beerbiuk un nen Waterkopp
Vör Sackluise un Würmer
Vör Iutschlag un Flähe
Vörn Schärn anne Kunte (Mese)
Vör Muighampeln unnert Hiemd
Vör weinig Durst bui Freibier
Vör Heunerougen un to kleine Schaue
Vör Pennkerls un Kuckucks
Vör witte Muise un graut Protokoll
Vörn Ptterkasten
Vörn läpschken Ruihen
Vör schittrige Hippen
Vör Blagen, de so mager sind wie en Aalfatt
Vörn doister Putzgatt
Vörn Fruggensmenske, dat schnarket
Vörn Füttlüttken
Vör Windbuils
Vörn Nümmerken up’n Muighampelshaupen
Vör Bratzen un Niarsen
Vör Luie, de Plattduitsk kuiert mit den haugduitsken Sniuten
Vör olle düsse Übel bewahre us, oh Herr
jetzt un in olle Ewigkeit.